Podcast: Minikredite - Kleines Geld und großer Ärger

Stand:
Anders als beim klassischen Bankkredit verlockt ein sogenannter Minikredit mit der Aussicht auf eine schnelle Finanzspritze mit nur wenigen Klicks und ganz ohne Bonitätsprüfung. Doch wer nicht genau aufpasst, dem blühen im schlimmsten Fall neue Schulden in mehrfacher Höhe des Kreditbetrags.
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Darum geht's:

Kleine Kredite mit großen Folgekosten

Als Minikredit gilt eine finanzielle Leihgabe von höchstens €199, der von zahlreichen Anbietern online und ohne vorherige Prüfung der Solvenz des Kreditnehmers oder der Kreditnehmerin gewährt wird. Um ihren Profit zu maximieren, greifen mehr oder weniger seriöse Unternehmen dabei gerne auf die Berechnung gesalzener Servicegebühren oder sehr hoher Zinssätze zurück. Über die Geschäftspraktiken dieser Anbieter, was es bei der Inanspruchnahme eines Minikredits zu beachten gilt und welche Alternativen es zur Bewältigung kleiner Geldsorgen gibt, darüber informieren wir in unserer neuen Podcastfolge.

Zu Gast: Kerstin Föller, Abteilungsleiterin Insolvenz, Kredit & Konto bei der Verbraucherzentrale Hamburg.

genau genommen - Der Podcast der Verbraucherzentralen wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.

Wir freuen uns über Lob, Kritik und Themenwünsche per E-Mail an podcast@vz-bln.de. Weitere Informationen finden Sie auf verbraucherzentrale.de.

Transkript

Die ganze Podcastfolge zum Nachlesen

Hier klicken, um das Transkript zu öffnen...

Intro:

Der, wie ich finde, wichtigste Warnhinweis vor Minikrediten liegt schon im Namen selbst. "Mini", das klingt vermeintlich harmlos im Sinne von kleines Geld, kleine Folgekosten. Und ja, heute geht es bei genau genommen nicht ums neue Auto, den Kauf einer Eigentumswohnung oder andere finanzielle Belastungen in fünf- oder sechsstelliger Eurohöhe. Wir sprechen über eine Möglichkeit der kurzfristigen finanziellen Entlastung, eben durch einen Minikredit, wenn das Geld am Ende des Monats wieder knapp wird. Aber eben eine Entlastung, die zwar ganz fix mit ein paar Klicks und ohne nervige Bürokratie daherkommt, aber eben oftmals nicht ebenso schnell wieder zurückgezahlt werden kann. Zumindest nicht, wenn man ohnehin knapp bei Kasse ist. Und dann wird aus dem harmlos klingenden Minikredit schon bald ein Maxi-Problem, wie meine Kollegin Kerstin Föller zu berichten weiß.  Vor allem dann, wenn Anbieter von solchen Kurzzeit Krediten uns gleich noch ein paar weitere Dienstleistung verkaufen wollen, an denen wir eigentlich doch gar kein Interesse hatten. Aber lassen Sie uns anfangen mit der Klärung der Frage, was so ein Mini Kredit eigentlich ist, bevor wir zu den genauen Gründen kommen, warum wir als Verbraucherzentralen davor waren. Eine Antwort hierauf und vieles mehr, weiß Finanzexpertin Kerstin Föller, die sich trotz einer noch nicht ganz auskurierten Erkältung tapfer mein Fragen stellte. Mein Name ist Patrick Lohmeier, und nun viel Vergnügen mit der neuen Folge unseres Podcast.

Patrick Lohmeier:

zum Thema Minikredite begrüße ich heute bei  genau genommen Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale Hamburg. Hallo Frau Föller!

Kerstin Föller:

Einen wunderschönen guten Morgen!

Patrick Lohmeier:

Was ist Ihre Hauptaufgabe, Ihr Fachgebiet bei der Verbraucherzentrale im schönen Hamburg?

Kerstin Föller:

Ich arbeite, wie gesagt, an der Verbraucherzentrale Hamburg und bin dort Leiterin der Abteilung Insolvenz, Konto, Kredit. Also im weitesten Sinne mache ich alles, was mit Schulden und Banken zu tun hat.

Patrick Lohmeier:

Wir sprechen heute über Juristerei. Wir sprechen heute über Finanzielles. So, das sind gleich zwei Themen, von denen ich keine Ahnung habe. Umso erfreuter bin ich, Sie als Expertin zu begrüßen, die mir meine naiven Fragen beantworten kann zu Minikrediten oder sogenannte Kurzzeitkrediten. Ich meine ganz grundsätzlich gefragt: Wie sind die eigentlich definiert? Was ist so der maßgebliche Unterschied oder die Unterschiede in Abgrenzung zu konventionellen Krediten, zum Beispiel von der Bank?

Kerstin Föller:

Also was wir als Minikredite meinen, das sind all die Kredite bis zu einer Höhe von maximal 199 €, weil da gibt es derzeit noch Ausnahmen im Bürgerlichen Gesetzbuch.

Patrick Lohmeier:

Okay, dieser Kreditrahmen beträgt maximal 199 €. Gibt es dazu eine spannende Geschichte, warum genau 199 €? Ist 200 € die magische Grenze und dann ein Kredit nicht mehr Mini, sondern hoch?

Kerstin Föller:

Ab 200 € gibt es derzeit noch verschiedene Verbraucherschutzrechte, die schlicht nicht greifen Aufgeweicht hat man das schon. Ganz am Anfang galt noch nicht mal das Widerrufsrecht. Das gibt es inzwischen. Widerrufsrecht heißt immer, man schließt einen Kredit ab und kann dann 14 Tage sich überlegen, ob man von dem Kredit zurücktreten will oder nicht. Zumindest wenn man ihn im Fernabsatz, sprich: nicht direkt in der Bank abgeschlossen hat.

Patrick Lohmeier:

Also den Anspruch auf  eine 14-tägige Widerrufsfrist gab es bis vor kurzem gar nicht in Bezug auf Minikredite?

Kerstin Föller:

Inzwischen gibt es den. Da hat dann unsere Lobbyarbeit schon mal gefruchtet, weil wir gesagt haben: Auch in dem Bereich können die Verbraucher schnell übervorteilt werden, um das noch mal als Chance haben zu überlegen. Der Klassiker in dem Bereich ist ja, dass man bei einer großen Elektronikkette irgendwas Kleines kauft und das Geld gerade nicht hat. Und diese ganzen 0 % Finanzierungen sind halt bis zu dieser Höhe Miniktredite?

Patrick Lohmeier:

Das bringt mich zu meiner nächsten frage nämlich: Wo sitzt denn die Zielgruppe für Minikredite? Denn mit 199 € kommt man nicht allzu weit, also insbesondere im direkten Vergleich zu klassischen Bankkrediten, die oft in 4- oder 5- oder 6-stelligen Eurobereich liegen, auch für Privatpersonen. Wer sind die Menschen in aller Regel, die Minikredite in Anspruch nehmen?

Kerstin Föller:

Also diejenigen, die bei uns aufschlagen, das sind wirklich klassischerweise diejenigen, die keinen normalen Kredit mehr bekommen und wo nun eine Strom- oder Heizkosten-Nachzahlung gekommen ist... wo auch der Dispo schon ausgereizt ist und die Angst haben, dass ihnen dann irgendwas abgestellt oder gekündigt wird. Und die versuchen auf die Art und Weise, noch mal so an ein ganz klein bisschen Geld zu kommen.

Patrick Lohmeier:

Und diese Verbraucherinnen Verbraucher bilden den Großteil der Menschen, die in den Verbraucherzentralen aufschlagen und sagen: Ich bin da wirklich in einer wirtschaftlich prekären Lage, kann meine Rechnung nicht bezahlen und bin jetzt mit dem Minikredit auf die Nase gefallen? Oder sind es eben auch mal Menschen, die gesagt haben: Ja, ich hab mir da mal was gegönnt? Zum Beispiel beim Multimediamarkt und jetzt weiß ich auch nicht weiter.

Kerstin Föller:

Also wir haben auch noch die Leute, die ihre Kreditkarten komplett ausgereizt haben, wo die nächste Rate ansteht und wenn die nicht gezahlt wird, dann würde das ganze Modell in sich zusammenfallen. Die holen sich auch diese Art von Kredit. Also es sind fast durch die Bank Menschen, denen das Wasser schon bis zum Hals steht.

Patrick Lohmeier:

Und das ist eben auch, vermute ich, meine sehr verwundbare Zielgruppe, auf die es diese Anbieter da abgesehen haben, die sehr empfänglich ist für Reize oder Aussagen oder Versprechungen wie "Guck mal, hier gibt's schnelles Geld!"

Kerstin Föller:

Die sind hoch vulnerabel und sehen sich selbst auch nicht wirklich in einer Lage zu sagen Nein, bei diesen Kosten sage ich "Nein!" Die sind so unter Druck und unter Strom, wie immer man es nennen will, die würden allem zustimmen.

Patrick Lohmeier:

Jetzt habe ich Ihnen im Vorfeld schon verraten, und das liegt vermutlich daran, dass ich von finanziellen Dingen nicht allzu viel Ahnung habe - aber Sie sind die Expertin und das ist Ihr Job: Ich habe von Minikrediten vor der Vorbereitung für diese Podcastfolge noch nie etwas gehört. Kannte nicht das Wort, kannte noch viel weniger den Kreditumfang. Ist es denn ein vergleichsweise junges Geschäftsfeld? Also gibt es einen Grund dafür, dass ich nie davon gehört habe. Oder gibt es das schon seit vielen Jahren.

Kerstin Föller:

Dieses Geschäftsfeld gibt es im Grunde schon, seit ich in dem Bereich angefangen habe. Aber man kann nur sagen, es spricht für Sie, dass Sie noch nie was davon gehört haben, weil dann waren Sie noch nie in einer so engen finanziellen Lage, dass Sie darauf angewiesen gewesen wären.

Patrick Lohmeier:

Die Firmen, die Unternehmen, die das anbieten, sind das vergleichsweise junge Firmen, die dann auch relativ schnell wieder vom Markt verschwinden, oder gibt es auch solche, die sich da über Jahre oder Jahrzehnte halten, also etablierte Anbieter?

Kerstin Föller:

Mit "etabliert" tu ich mich sehr schwer. Es gibt ein paar Pappenheimer, die schon sehr lange am Markt sind. Die sitzen interessanterweise alle nicht in Deutschland. Und Jahrzehnte würde ich jetzt nicht sagen, aber die, die mir jetzt einfallen, die sind wirklich schon seit Jahren am Markt und auch immer fleißig von Lichtenstein oder Malta aus tätig.

Patrick Lohmeier:

Die Verbraucherzentralen und der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnen regelmäßig vor Minikrediten und deren Anbietern. Was ist der Grund dafür und auch der Grund dafür, warum wir uns heute sprechen. Denn wenn alles so super wäre, dann gibt es auch keinen Gesprächsbedarf und keinen Bedarf für diese Podcastfolge. Warum warnen wir?

Kerstin Föller:

Nein, ich würde niemals sagen, es ist unsinnig, sich 100 € für nur kurze Zeit zu leihen. Das muss wirklich schon jeder für sich selber wissen. Wo bei uns der Ausschlag einsetzt, das sind die Zusatzkosten, die da drauf gedrückt werden. Die meisten Leute, die so wenig Geld brauchen, brauchen es dafür umso schneller und es werden gerne mal für eine besonders schnelle Auszahlung dann Zusatzkosten von 39 € genommen. Dafür bekommt man das Geld innerhalb von 24 Stunden.  Aber wenn man das mal in effektiven Jahreszins umrechnet, sind wir plötzlich bei 645 %. Und wenn man dann bedenkt, ein normaler Ratenkredit kostet vielleicht 13 %, dann ahnt man schon, wo das Missverhältnis liegt.

Patrick Lohmeier:

Dazu gibt es auch auf der Seite der Verbraucherzentrale Hamburg interessante Rechenbeispiele, die mich ehrlich gesagt sehr überrascht, um nicht zu sagen schockiert haben. Dass da bei diesen wirklich kleinen Geldbeträgen schnell Rückerstattungen am Ende des Jahr bis zu vierstelliger Eurohöhe fällig werden.

Kerstin Föller:

Das große Problem ist ja auch dadurch, dass die Kosten dann noch drauf kommen. Einige berechnen dann auch noch mal Bonitätszertifikate, Zusatzkosten oder einfache bevorzugte Bearbeitung oder sonstwas. Normale Abschlussgebühren dürfen Banken ja nicht mehr nehmen, also sind die sehr kreativ, wie sie das nennen, dass sie tatsächlich ihren Job machen, sprich den Kredit bearbeiten. Und tatsächlich muss man dann vielleicht statt 199 € schnell bei 350 €, die man innerhalb eines halben Jahres zurückzahlen soll. Und wir reden ja gerade von den Leuten, bei denen es so knapp ist, dass sie noch nicht mal 200 € über haben. Deren Lage ist in 90 % der Fälle in einem halben Jahr auch nicht besser. Und dann gibt es eine Anschlussfinanzierung und da werden dann die Zinsen auch noch mal wieder teuer.

Patrick Lohmeier:

Aber mit der Rückzahlung des Kredits und den dazukommenden Gebühren, Zinsen und so weiter ist es ja auch manchmal nicht getan in Einzelfällen. Es gibt da einen Anbieter namens Maxda, vor dem auch die Verbraucherzentralen ausdrücklich warnen, der versucht, einem noch ganz andere Dinge zu verkaufen, wenn man eigentlich doch nur einen Minikredit will. Worum gehts denn da?

Kerstin Föller:

Also Maxda ist halt im Bereich Kreditvermittlung sehr aktiv und zum Teil wird einem dann auch erzählt, um überhaupt eine Chance auf den Kredit zu haben, muss man seine Bonität verbessern. Und das geht am besten, indem man ihren Bausparvertrag abschließt und dann noch eine Lebensversicherung. Dazu können wir nur sagen: Wenn man kein Geld über hat, dann macht das überhaupt keinen Sinn, irgendwas anzusparen, weil da hat man noch weniger Geld über. Und die einzigen, die daran verdienen, sind halt die Vermittler, die Provision von den Versicherungen kassieren. Aber das haben wir auch bei den Krediten recht häufig, dass da noch versucht wird, eine sogenannte Restschuldversicherung gleich mit zu verkaufen. Nach dem Motto: Wenn Ihnen was passiert, dann sind Sie wenigstens versichert. Nur, wenn man sich das anguckt, stellt man fest: Gerade, wenn man es bräuchte, springt die Versicherung nicht ein. Die springt natürlich nur bei bestimmten Sachen ein. Nein, nicht bei "Ich kann nicht zahlen", sondern nur bei Tod oder bei Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit.

Patrick Lohmeier:

Wir haben hier im Onlineangebot der Verbraucherzentralen beispielhaft zwei Anbieter genannt und Rechenbeispiele mit deren Kondition durchgeführt, was da eben für Kosten auf Verbraucherinnen Verbraucher zukommen, wenn sie sich 199 € dort leihen. Aber jetzt abgesehen von diesen zwei beispielhaften Anbietern: Würden Sie sagen, dass es grundsätzlich ein Geschäftsbereich ist, in dem es von schwarzen Schafen nur so wimmelt oder gibt es da auch Anbieter, die ganz seriös agieren?

Kerstin Föller:

Bei uns landen immer nur die Leute, wo es nicht geklappt haben. Insofern ist mir noch kein einziger seriöser Anbieter unter die Augen gekommen.

Patrick Lohmeier:

Seriös würde ich jetzt mal so definieren als jemand, der einen Kredit gibt eben zu akzeptablen Konditionen, die auch tatsächlich rückzahlbar sind. Was sind denn empfehlenswerte Alternativen, wenn ich eben mal einen kleinen Geldbetrag Betrag brauche? Wenn ich mal hundert oder hundertfünfzig Euro brauche, um eine Abschlagszahlung bei meinem Energieanbieter zu leisten, dich gerade nicht habe? Was würden Sie empfehlen?

Kerstin Föller:

Die erste Anlaufstelle wäre tatsächlich immer die Bank, um zu fragen, ob man den Dispo raufsetzen kann. Wenn da alles ausgereizt ist, wäre es vielleicht auch nicht verkehrt, eine Schuldnerberatung aufzusuchen, so dass man einfach gucken kann, ob man vielleicht das Geld dadurch rein bekommt, dass man irgendwo was einspart. Denn die Leute in der Situation haben häufig schon laufende Ratenkredite mit einer viel zu hohen Rate, wo man dann versuchen kann, die anzupassen.

Patrick Lohmeier

Okay, ich wollte eigentlich völlig unverfänglich und nicht suggestiv die Abschlussfrage stellen: Ist von Minikrediten grundsätzlich abzuraten? Aber jetzt nach unserem Gespräch merke ich schon, dass es eher eine rhetorische Frage ist.

Kerstin Föller:

Ja, wobei ich möchte wirklich noch einmal klarstellen: Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Kredite. Ich habe nur etwas gegen Geschäftemacherei. Es ist wirklich jedem unbenommen, sich einen Kredit zu nehmen, zu vernünftigen Konditionen. Und daher bitte mein Appell: Vergleichen Sie, bevor Sie einen Kredit abschließen, die Konditionen. Schauen Sie sich aber auch tatsächlich Ihr Einkommen an. Wir haben häufig Leute, die sagen, na ja, 50 € Rate kann ich mir schon leisten. Und wenn ich dann frage: Warum legen Sie die 50 € monatlich nicht beiseite, um beispielsweise auf die Waschmaschine zu sparen, dann heißt es, so viel Geld habe ich ja nicht übrig. Dann denke ich immer: Irgendwas passt da nicht zusammen. Also wirklich ein ganz ehrlicher Kassensturz vorher, um zu gucken, was kann ich mir überhaupt leisten.

Patrick Lohmeier:

Okay, ich bin nun ein ganzes Stück schlauer zum Thema Minikredite und das habe ich ihnen zu verdanken. Kerstin Föller von der Verbraucherzentrale Hamburg, vielen Dank für Ihre Expertise und hoffentlich bis zum nächsten Mal.

Kerstin Föller:

Gerne und immer wieder. Schönen Tag noch!

Outro:

Kerstin Föller hat mir nach unserem Gespräch übrigens verraten, dass strengere Vorschriften für Verbraucherkredite vom Europaparlament schon länger gefordert werden. Im Falle von Mini-Krediten sei eine Kreditwürdigkeitsprüfung, die bei Darlehen von €200 und mehr bereits Pflicht ist, das mindeste, was sich die Verbraucherzentralen erhoffen. Dadurch könnten mehr Menschen in ohnehin angespannter Wirtschaftslage davor bewahrt werden, weitere Schulden anzuhäufen. Aber bis zu einer Reform der aktuellen rechtlichen Regeln, die bereits seit 2008 gelten und nicht eben maßgeschneidert für den digitalen Finanzmarkt des Jahres 2023 sind, wird es gemäß der Einschätzung von Frau Föller noch eine Weile dauern.

Danke jedenfalls für Ihr Interesse an unserem heutigen Gespräch zu diesem Thema. Und natürlich möchte ich mich allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die die Produktion dieser Podcastreihe ermöglichen. Viele weitere Folgen von genau genommen können Sie in so gut wie allen Podcatchern und Audio Apps hören, wo Sie uns kostenlos abonnieren können. Wenn Sie uns bereits in einer mobilen App wie Spotify, Apple Podcast oder Audible hören und Ihnen unser Format gefällt, bewerten Sie uns doch mit ein paar Sternchen. Oder: empfehlen Sie uns weiter. Weitere Informationen und Tipps rund kleine und große Kredite, Finanztipps und vieles mehr finden Sie in Ihrer Verbraucherzentrale vor Ort oder unter www.verbraucherzentrale.de. In ein paar Tagen gibt es eine neue Podcastfolge rund um Ihre Verbraucherrechte. Bis dahin erreichen Sie mich für Feedback und Themenwünsche per E-Mail an podcast@vz-bln.de. Dies war genau genommen – Der Podcast der Verbraucherzentralen, mein Name ist Patrick Lohmeier und freue mich aufs Wiederhören

 

Lob, Kritik, Fragen und Themenwünsche können Sie gerne an podcast@vz-bln.de schicken!

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