Wassersprudler - das sollten Sie darüber wissen

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Wem Leitungswasser zu fade ist, der kann es mit Sodawasser-Bereitern selbst aufsprudeln. Vor der Anschaffung eines Wassersprudlers sollten Sie sich Gedanken machen, welche Flaschen und Kartuschen Sie wählen. Bei der Nutzung von Wassersprudlern ist eine gute Hygiene wichtig.
Wasser im Glas

Das Wichtigste in Kürze:

  • Leitungswasser ist 100 Mal preisgünstiger als gekauftes Mineralwasser.
  • Wählen Sie beim Kauf eines Wassersprudlers ein System, für das Sie leicht CO2-Kartuschen nachkaufen können.
  • Um eine Belastung durch Bakterien zu vermeiden, achten Sie auf ausreichende Hygiene, wenn Sie Wassersprudler nutzen.
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Leitungswasser ist preiswerter und hat eine gute Qualität

Deutsches Leitungswasser ist gut. Wer sein Wasser selbst mit Sprudel versetzt, statt es im Kasten nach Hause zu schleppen, spart deshalb Zeit und Geld. Wasser aus dem Hahn ist bei vergleichbarer Qualität etwa 100 Mal preiswerter. Auch der Gehalt an Mineralien ist beim gekauften Flaschensprudel oftmals kaum höher. Das hat im Jahr 2022 die Untersuchung von 53 Mineralwässern durch die Stiftung Warentest belegt.

Inzwischen ist eine Vielzahl so genannter Trinkwasser-Sprudler auf dem Markt. Bei allen wird mit Hilfe einer Kohlensäure-Patrone normales Leitungswasser mit Kohlensäure versetzt.

Das sollten Sie bei Wassersprudlern beachten

  • Achten Sie bei der Nutzung von Wassersprudlern auf eine ausreichende Hygiene. Untersuchungen der Universitäten Freiburg und Mainz haben zum Teil hohe Bakterienzahlen in frischem, selbst aufgesprudeltem Wasser nachgewiesen.
  • Verwenden Sie möglichst Glasflaschen, die sich für Spülmaschinen eignen, und reinigen Sie sie sowohl vor der ersten Benutzung als auch nach dem Gebrauch.
  • Bei Flaschen, die nicht heiß gereinigt werden dürfen, sollten Sie in der Gebrauchsanleitung nachlesen, ob der Hersteller zumindest eine Reinigung mit Hand-Geschirrspülmittel und einer weichen Bürste zulässt.
  • Tauschen Sie zerkratzte Flaschen gegen neue aus, denn an den Kratzern finden Keime leichter Halt.
  • Halten Sie Gerät und Trinkwasser-Flasche, während Sie sie nicht benutzen, so trocken wie möglich. Keime wachsen nur, wo es feucht ist.
  • Lassen Sie das Wasser nicht an warmen Orten stehen, etwa in der Sonne oder auf der Heizung.
  • Zusätze für einen anderen Geschmack wie Sirups und Getränkepulver sollten Sie erst im Glas dazu geben. Die meist zuckerhaltigen Zubereitungen sind ein idealer Nährboden für Bakterien.
  • Geben Sie das Wasser vom Vortag lieber den Blumen und bereiten Sie neues zu.

Wassersprudler kaufen: Das ist wichtig

Die Qualität des Trinkwassers kann auch durch Leitungsrohre oder die hauseigene Wasserinstallation negativ beeinflusst werden. Wer noch Bleirohre im Haus hat, sollte diese bald möglichst auswechseln lassen. Bei Verdacht oder Unsicherheit können Sie Ihr Trinkwasser von qualitätsgeprüften, privaten Laboren sowie Chemischen Untersuchungsämtern untersuchen lassen.

Achten Sie darauf, dass Sie ein Sprudelsystem erwerben, für das Sie CO2-Kartuschen leicht nachkaufen können. Einige Anbieter haben nur wenige Verkaufstellen oder legen Sie darauf fest, nur ein spezielles Kartuschenmodell benutzen zu können. Das kann problematisch werden falls der Hersteller sein Angebot einstellt.

Wichtig zu wissen: Beim ersten Kauf der Zylinder zahlen Sie kein Pfand, wie Sie es zum Beispiel bei Getränkeflaschen kennen, sondern eine Mietvorauszahlung. Der Kohlensäure-Zylinder bleibt Eigentum des Anbieters. Sie erhalten vorübergehend das Recht, den Zylinder zu nutzen. Wenn Sie den Zylinder endgültig zurückgeben möchten, haben Sie keinen Anspruch auf Rückererstattung der Mietzahlung. Anbieter zahlen bei endgültiger Rückgabe meist noch einen Kulanzbetrag von 3,50 Euro.

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