Flatrates, Apps und Streaming: typische Kostenfallen beim Handyvertrag

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Prepaid und Laufzeiten: Die Wahl des richtigen Handyvertrags.
Prepaid und Laufzeiten: Die Wahl des richtigen Handyvertrags.

Ohne Smartphone und mobiles Surfen geht in Lauras Alltag gar nichts. Seitdem die 18-Jährige alleine wohnt, regelt sie ihre Verträge selbst. Bei der Wahl des Handyvertrags mit der besten Flatrate freut sie sich trotzdem über elterlichen Rat. Kostenfallen lauern überall, auch bei Apps und Streamingdiensten.

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Prepaidkarte oder Handy mit Vertrag?

Die Mobilfunkanbieter übertrumpfen sich mit immer günstigeren Tarifen. Eine wichtige Entscheidung fällt zwischen Prepaid-Karte oder „Handy mit Vertrag“.
Bei Prepaid kauft Laura vorab etwa für 8 Euro ein Paket mit 300 Telefonminuten, 50 SMS sowie 400 Megabyte (MB) Datenvolumen zum Surfen.
Bei der zweiten Variante schließt Laura einen Vertrag ab, mit oder ohne Mindestlaufzeit. Dafür erhält sie eine monatliche Rechnung, deren Betrag vom Konto abgebucht wird. Das Handy serviert der Anbieter gleich mit auf dem Tablett.

Vor der Tarifwahl schaut Laura auf die hochgestellten Nummern an den Preisen der knallbunten Angebote. Die Nummern oder Sternchen verweisen auf zusätzliche Informationen bzw. das Kleingedruckte und somit den echten Preis. Der Monatsbetrag kann sich nämlich kräftig erhöhen, wenn Laura über die „50 Frei-SMS“ hinaus munter weitere Nachrichten verschickt und diese pro Stück 9 Cent kosten.

Surfen zum Fixpreis

Fast alle Verträge bieten eine Flatrate, mit der Laura beliebig oft ins Internet kann – zu einem festen Preis. Für fünf bis zwanzig Euro im Monat stellen die Anbieter 200 MB oder gar mehrere Gigabyte zur Verfügung. Hat Laura das Datenvolumen verbraucht, ist für diesen Monat Schluss mit Internet – oder der Anbieter drosselt die Geschwindigkeit des Internetzugangs und es geht vorerst im Schneckentempo weiter.
Wenn Laura länger mit Höchstgeschwindigkeit surfen möchte, muss sie mehr zahlen. An ihrem Smartphone kann die 18-Jährige übrigens kontrollieren, wieviel sie tatsächlich surft. Und zwar klickt sie unter „Einstellungen“ auf „Datennutzung“.

Vorsicht bei Apps und Streamingdiensten

Nachrichten lesen, Musik hören, Spiele spielen: auf dem Smartphone läuft alles über Apps. Diese Programme lassen sich aus dem Internet herunterladen, sind gratis oder kosten ein paar Euro. Die Anbieter müssen offenlegen, was so ein Produkt kann, wie groß die Datenmenge ist und ob ein Kopierschutz eingebaut ist.

Wenn Laura sich nicht sicher ist, ob sie eine App wirklich kaufen möchte, kann sie oft eine kostenlose Testversionen herunterladen und ausprobieren. Musik oder Videos liegen heute nicht mehr auf der Festplatte, wo sie viel Speicherplatz verschlingen. Vielmehr kann Laura ihre Lieblingsserie auf Wunsch in Echtzeit anschauen bzw. streamen. Natürlich gegen Bezahlung.

Um gegen Fehlkäufe gewappnet zu sein, steht Verbrauchern ein 14-tägiges Widerrufsrecht zu. Dieses erlischt jedoch, sobald Laura mit dem Download oder Streaming beginnt.

Abzocke vermeiden

Gratis-Apps stecken häufig voller Werbung, die es in sich hat. Für das „Clickjacking“ manipulieren Betrüger die Werbebanner so, dass Laura, wenn sie beim Wischen mit dem Finger draufkommt, ein Abo aktiviert, das über die Telefonrechnung abkassiert wird. Möglich wird dies über das WAP-Billing (WAP=Wireless Application Protocol), das unkompliziertes Bezahlen per Smartphone ermöglicht. Gegen den Missbrauch haben die Netzanbieter das „Redirect“-Verfahren eingeführt: Vor Abschluss eines Abos kommt der Handynutzer auf eine Seite des Mobilfunkanbieters, die ihn vor den Kosten warnt. Erst wenn der Nutzer zustimmt, wird das Abo wirksam. Leider schaffen es viele Abzocker, dies zu umgehen. Abhilfe bietet die „Drittanbietersperre“: Kunden können – telefonisch oder über das Online-Kundenportal – bei ihrem Mobilfunkanbieter beantragen, dass solche Dienste nicht mehr über die Mobilfunkrechnung abgerechnet werden. Damit sind alle auf „WAP-Billing“ basierenden Dienste gesperrt.

Auf den Seiten der Verbraucherzentrale findet Laura Musterbriefe zur Drittanbietersperre und zur Beanstandung und Rückforderung zu Unrecht gezahlter Beträge.

 Logo BMJV

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.
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Änderungen der Öffnungszeiten

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